Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)

5 essbare Wildpflanzen voller Vitalstoffe

Essbare Wildpflanzen sind dem angebauten Gemüse an Vitalstoffen deutlich überlegen. Sie in die tägliche Ernährung einzubeziehen ist gesund und bringt eine Menge neuer Aromen und kulinarischer Möglichkeiten mit sich.

Im Video beschreibe ich, welche Vorteile essbare Wildpflanzen für die Gesundheit haben und ich stelle 5 essbare Wildpflanzen vor, die in ganz Mitteleuropa häufig vorkommen, im Detail vor.

Une vidéo pour mes ami.es germanophones. Vous pouvez la suivre en choisissant les sous-titres en français. La traduction texte se trouve en bas de l’article.

Vous trouvez la version texte en français en bas de l’article

Ihr findet das Rezept des deftigen Taubnesselaufstrichs, dass ich im Video anspreche hier (die deutsche Version ist ganz unten im Artikel).

Text des Videos in deutsch

Hallo, ich bin Nathalie. Ich lebe am Loireufer in Frankreich und biete dort Workshops und Wanderungen zum Thema essbare Wildpflanzen an.

Ich bin hier am Loire – Seitenkanal und bevor ich euch ein paar Pflanzen vorstelle, die hier wachsen und die auch überall anders in Mitteleuropa wachsen, will ich euch ein bisschen nahelegen, warum es nützlich ist, regelmäßig essbare Wildpflanzen zu essen.

Was können essbare Wildpflanzen das für unsere Gesundheit bringen ?

Als erstes die essbaren Wildpflanzen enthalten sehr viel mehr Nährstoffe als angebautes Gemüse. Die sagen sich selber, ich wachse hier und nicht woanders, an ihrem wirklich geeigneten Standort und sie haben niemanden, der ihnen hilft zu wachsen.

In den essbaren Wildpflanzen gibt es sehr viel mehr Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Gerbstoffe, Farbstoffe mit ihren Antioxidantien, Chlorophyll und so weiter. Also ganz viele Wirkstoffe, die unsere Körperfunktionen unterstützen.

Und dazu gibt es noch die Wirkstoffe, die heilend wirken, zum Beispiel die Brennessel hilft uns uns zu entgiften, der Löwenzahn stärkt die Galle und die Leber, der Wegerich schützt die Schleimhäute und unser kleines Gänseblümchen hat ähnliche Kräfte wie die Arnika. Das heißt also, wenn man regelmäßig etwas essbare Wildpflanzen, verschiedene Wildpflanzen isst, dann hat man diese Wirkstoffe jeden Tag mit dabei und das unterstützt halt unsere ganzen Körperfunktionen.

Wenn wir essbare Wildpflanzen sammeln, dann gehen wir raus in die Natur, da nehmen wir Zeit für uns, wir tanken Vitamin D, wir bewegen uns, wir atmen frische Luft, das kann alles nur gut sein für den Geist und den Körper.

Dazu je mehr man sich mit dem Thema essbare Wildpflanzen beschäftigt, desto bewusster wird einem, dass es so viele Pflanzen gibt, die man essen kann und da bekommt man ein Gefühl von Fülle und Reichtum. Wir haben wirklich alles um uns herum, um uns zu ernähren und glücklich zu sein. Hier zum Beispiel, hier ist fast alles essbar, es ist Wahnsinn !

 

Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)

 

Die Taubnessel

Deshalb fangen wir mal mit der Taubnessel an. Es gibt verschiedene Arten von Taubnesseln, entweder mit weißen Blüten oder mit violetten Blüten oder mit gelben Blüten. Was die gemeinsam haben, ist immer der vierkantige Stiel, die gegenständigen Blätter, das heißt, sie sind immer gegenüber, ein Blatt gegenüber dem anderen am Stiel. Und, man nennt das kreuzständig, nämlich sie haben zwei Blätter gegenüber, dann dreht man um 90 Grad, und dann hat man wieder zwei Blätter, dreht um 90 Grad, hat wieder zwei Blätter… Wenn man von oben guckt, dann sieht das aus wie ein Kreuz. Und es sind halt die charakteristischen Blüten der Lippenblütler mir der Oberlippe und der Unterlippe.

Alle Taubnesseln sind essbar, sie haben einen schon prägnanten Duft. Ich benutze die Taubnesseln vor allem in Quiche und Gemüsepfannnen und ein bisschen auch in Salaten. Da tue ich nicht zu viel rein, nämlich das hat dann schon sehr viel Geschmack. Natürlich kann man die Blüten auch mitessen, das ist natürlich immer sehr schön. Ich mache auch einen feinen Aufstrich mit Taubnessel, der hat richtig Charakter. Den mache ich mit Räuchertofu. Das Rezept kann ich auch noch dazu geben.

Brennesseln
Brennesseln (Urtica dioica)

Die Brennessel – Klassiker der essbaren Wildpflanzen

Neben der Taubnessel haben wir die Brennesseln, die sehen manchmal ganz ähnlich aus. Wenn die Taubnessel noch nicht in Blüte ist, kann man diese eventuell verwechseln weil die Blätter sehr ähnlich sind. Die Brennnessel hat ebenfalls gegenständige und kreuzständige Blätter. Die sind ein bisschen spitzer und sehr gezackt.

Was so toll ist an der Brennessel, ist dass jeder die erkennen kann, weil sie halt piekst. Ich hab sie jetzt von unten genommen, deshalb piepst sie mich jetzt nicht. Die Brennessel ist einfach klasse, jeder kann sie erkennen ohne Probleme, sie ist überall, man kann sie das ganze Jahr über sammeln, nämlich jedes mal wenn sie halt geschnitten worden ist, dann kommt sie wieder hoch.

Ich sammle immer die Spitze, also die jungen Triebe, das ist das, was am zartesten ist. Man hat nämlich sogar die Fasern der Brennessel für Stoffe benutzt, das heißt also in den Stielen sind wirklich viele Fasern und es ist halt nicht besonders angenehm zu essen. Die Triebe, die sammle ich immer vor der Blüte. Nähmlich wenn die Brennnessel blüht, das sind so braun-grüne Blüten, die so runter fallen, viele Blüten in einem Blütenstan. Wenn die Pflanze blüht, dann verändert sich ein bisschen der Geschmack und das wird ein bisschen fischig, und das ist weniger angenehm.

Zubereitungsideen für die Brennessel

Also mit diesen Brennesselspitzen mache ich ganz viele Sachen, natürlich die Suppe, klassische Suppe mit Kartoffeln, aber es kann auch Suppe mit mit Kürbis sein, mit Zucchini, mit Pastinake oder weiß ich was alles. Was natürlich super ist, ist auch Quiche also Torte, Brennesseltorte, ich fülle auch so kleine Taschen mit Brennnessel und Ziegenkäse zum Beispiel. Natürlich in Gemüsepfannen…

Man kann auch die Brennessel einfach ganz kurz in kochendes Wasser tauchen, oder eine Minute dünsten und dann einfach mit ein bisschen Olivenöl und Zitrone als Salat servieren, das ist auch sehr lecker.

Und man kann die Brennessel auch roh essen, indem man sie mixt in einem Pesto zum Beispiel : Sonnenblumenkerne, Olivenöl, eine Knoblauchzehe und einfach die Brennessel zusammen mixen und dann hat man ein schönes Pesto. Am besten mit ein bisschen Zitrone, denn die Brennessel ist ja auch sehr eisenreich und deshalb oxidiert das schnell und die farbe verändert sich.

Man kann Brennesseln auch in Brot verarbeiten, in Cookies und so weiter, es gibt so viele Zubereitungen, die mit der Brennessel möglich sind und der Geschmack ist wirklich toll. Also wenn sie es noch nicht ausprobiert haben, dann machen sie es wirklich, denn die Brennessel ist so reichhaltig an Nährstoffen und Wirkstoffen und gleichzeitig so lecker, da kann man nicht, da darf man sich dran vorbeigehen… !

Klettenlabkraut (Galium Aparine)- essbare Wildpflanzen
Klettenlabkraut (Galium Aparine)

Das Klettenlabkraut

Hier haben wir jetzt noch eine Pflanze, die Sie sicher kennen. Das Klettenlabkraut, das sich überall dran klebt weil es kleine Kletten hat, so Härchen hat, die sich festhaken. Das Klettenlabkraut hat auch einen vierkantigen Stiel und die Blätter sind quirlig angelegt am Stiel und es macht ganz kleine weiße Blüten mit vier Blütenblättern.

Was ich davon esse, das sind die oberen Triebe. Da sind diese Klettenhärchen noch nicht so ausgebildet. Was schön ist mit dem Klettenlabkraut ist, dass es recht neutral im Geschmack ist. Denn viele essbare Wildpflanzen sind ein bisschen bitter und das ist hier überhaupt nicht der Fall. Deshalb benutze ich das Klettenlabkraut in Gemüsepfannen, in Salaten. Am besten gehackt in Salaten oder halt mit einer guten Sauce damit diese kleinen Härchen gar nicht mehr spürbar sind. Wenn man es kocht, dann sind sie auch das nicht.

Ich gebe sie auch gerne in den Smoothie. Also zur Zeit mache ich mir jeden Morgen ein Wildpflanzensmoothie mit Früchten und verschiedenen essbaren Wildpflanzen, die ich frisch sammle, einfach nur zwei Handvoll für zwei Personen, das reicht und es gibt wirklich viele Vitalstoffe. Und da ist das Klettenlabkraut sehr schön, denn mit seinem neutralen Geschmack schmeckt man halt noch schön die Früchte raus.

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Bärenklau- essbare Wildpflanzen
Bärenklau (Heracleum sphondylium)

Der Bärenklau

Hier direkt vor mir habe ich den Bärenklau. Das hier ist jetzt ein junges Blatt, die Blätter können sehr groß werden. Das ist die Familie der Doldenblütler.

Vielleicht fürchten Sie sich ein bisschen vor der Familie der Doldenblütler, weil Sie wissen, dass dort mehrere Pflanzen sehr giftig und wirklich totgiftig sind. Allerdings kann man den Bärenklau ganz einfach unterscheiden von den giftigen Pflanzen, denn erst mal hat es große Blattlappen, hier noch mal ein größeres Blatt. Also die Blattlappen sind wirklich ziemlich groß, bei den giftigen Pflanzen sind sie sehr viel fiederiger.

Ein markantes Merkmal sind die borstigen Härchen, das ist wirklich borstig wie ein Schwein. Und in den Blattstielen ist eine Rinne.

Dieses Bärenklau benutze ich wirklich sehr viel, nämlich es so praktisch. Die Blätter sind so groß, da kann man in drei Minuten sammeln und eine ganze Großfamilie ernähren, das ist wirklich klasse. Was ich im Frühjahr am liebsten mag, sind die Stiele. Die schält man so wie Rhabarber und das ist so fruchtig und saftig das ist supertoll, ein bisschen wie Selleriestangen.

Ansonsten benutze ich die Blätter roh in Salaten, am besten kleine junge Blätter und sonst benutze ich die viel in Gemüsetorten, Gemüsemischungen, mache auch Pesto daraus.

Im Bärenklau kann man fast alles essen. Man kann die Wurzeln essen, die Stiele, die Blätter, die Knospen sind wunderbar in Eiergerichten zum Beispiel. Die Blüten die essen wir nicht, denn die haben einen unangenehmen Geruch, allerdings die Saat, die kann man wieder essen. Sie ist sehr pikant und kann als Gewürz genutzt werden und auch in Kräutertee ist es wunderbar. Also Bärenklau lege ich Euch ans Herz.

Gundermann essbare Wildplanzen
Gundermann (Glechoma hederacea)

Der Gundermann

Ich habe noch keinen Schritt gemacht ! Hier gibt es noch was… Hmm riecht toll, Gundermann, noch ein Lippenblütler : vierkantiger Stiel, gegenständige Blätter kreuzständige Blätter, die Zähne sind rund und vor allem gibt es einen wunderbaren Geruch. Hier sind auch die letzten kleinen Blüten, die sind violett.

Mit dem Gundermann kann man viele Speisen einfach aromatisieren. Das ist wirklich ein Gewürzkraut. In dieser Familie der Lippenblütler gibt es ja auch den Rosmarin, Salbei, Minze und so weiter, das sind alles Kräuter, die viele ätherische Öle enthalten und das ist hier auch der Fall. Deshalb kann man hier nicht Spinat draus machen, das hätte wirklich zu viel Geschmack, aber in kleinen Mengen gehackt in einem Salat zum Beispiel, in Soßen, mit Frischkäse ist es wunderbar. Ein frischer Ziegenkäse mit Gundermann ist super.

Man kann auch Fleisch- und Fischgerichte damit aromatisieren und auch Desserts. Einfach in Milch oder Pflanzenmilch einfach ganz kurz aufkochen und dann ein paar Minuten drin lassen, abseihen und dann diese Milch benutzen, um Dessert zu machen, einen Pudding, das ist wirklich klasse. Selbst Eis kann man damit machen und natürlich in Obstsalat tun. Es ist ein ganz tolles Kraut. In Kräutertees ist es natürlich auch gut.

Mit den bekannten essbaren Wildflanzen beginnen

Es gäbe noch so viel zu sagen, hier haben wir noch Löwenzahn, da haben wir große Klette, da hinten Gänseblümchen, hier haben wir Holunder, es gibt so viele Pflanzen noch…. Ich könnte jetzt stundenlang darüber reden.

Was ich Euch wirklich mitgeben will ist, fangt mit den Pflanzen an, die Ihr kennt. Wir kennen alle ein paar Pflanzen, aber wir haben sie vielleicht einfach noch nicht gegessen oder gesammelt oder einfach getrocknet für Kräutertee. Fangt mit dem an, was ihr kennt und nach und nach kommen dann andere essbare Wildpflanzen mit dazu, weil Ihr Euch interessiert dafür, weil Ihr davon gehört habt, weil Ihr die Pflanzen beobachtet habt und einfach langsam vertrauter werdet mit der Pflanzenwelt. Es gibt so viel zu entdecken und es ist so viel da, das uns Gutes tun kann.

Willkommen auf meinem Blog zum Thema essbare Wildpflanzen !

Wie ihr seht, ich kann halt stundenlang darüber reden, das mache ich auf meinem Blog zum Thema essbare Wildpflanzen. Der ist bisher auf französisch, mein Youtube-Channel auch. Wenn Ihr französisch sprecht, dann seid Ihr natürlich dort willkommen.

Ich sage Euch frohes Sammeln und frohes Zubereiten. Bis dann !

 

Traduction française

Bonjour, je m’appelle Nathalie, je vis au bord de la Loire, en France, où je propose des stages et des sorties sur le thème des plantes sauvages comestibles (essbare Wildpflanzen). Je suis au bord du canal latéral à la Loire, et avant de vous présenter quelques plantes qui poussent ici et qui poussent partout ailleurs en Europe Centrale, je vais vous montrer pourquoi il est utile de manger régulièrement des plantes sauvages comestibles.

Qu’est-ce que les plantes sauvages comestibles peuvent apporter à notre santé ?

Tout d’abord, les plantes sauvages comestibles contiennent beaucoup plus de nutriments que les légumes cultivés. Ils se disent « je m’installe ici », dans un endroit qui leur convient vraiment, et ils n’ont personne pour les aider à pousser.

Les plantes sauvages comestibles contiennent beaucoup plus de minéraux, de vitamines, d’oligoéléments, de tanins, de colorants avec leurs antioxydants, de la chlorophylle, etc. C’est-à-dire, ils contiennent beaucoup de principes actifs qui soutiennent nos fonctions corporelles.

Il y a aussi les agents thérapeutiques, par exemple les orties nous aident à nous détoxifier, les pissenlits renforcent la bile et le foie, le plantain protège les muqueuses, et notre petite marguerite a des pouvoirs proches de l’arnica.

Cela signifie que si vous mangez régulièrement des plantes sauvages comestibles variées vous profitez ces principes actifs tous les jours, et cela soutiendra toutes nos fonctions corporelles.

Quand on ramasse des plantes sauvages comestibles on va dans la nature, on prend du temps pour soi, on fait le plein de vitamine D, on bouge, on respire de l’air frais, tout ça ne peut être que bon pour l’esprit et le corps.

Et plus vous vous intéressez aux plantes sauvages comestibles, plus vous vous rendez compte qu’il y a tant de plantes que vous pouvez manger… Vous ressentez alors un sentiment d’abondance et de richesse. Nous avons tout autour de nous pour nous nourrir et être heureux. Par exemple ici presque tout est comestible, c’est de la folie !

Les lamiers

Commençons par le lamier. Il existe différentes espèces de lamier, avec des fleurs blanches ou violettes ou jaunes. Ce qu’ils ont en commun, c’est toujours la tige carrée, les feuilles opposées, c’est-à-dire qu’ils sont toujours en face, une feuille par rapport à l’autre. Et puis, ce qui s’appelle décussé, c’est qu’ils ont deux feuilles à l’opposé, puis vous faites 90 degrés, puis vous avez deux feuilles à nouveau, vous faites 90 degrés, vous avez deux feuilles à nouveau… Si on regarde d’en haut, ça ressemble à une croix. Nous avons les fleurs caractéristiques des Lamiacées avec une lèvre supérieure et une lèvre inférieure.

Tous les lamiers sont comestibles, leur parfum est assez prononcé. J’utilise surtout les lamiers dans les quiches, les pôelées de légumes et un peu dans les salades. Je ne mets pas trop de lamier dans ces dernières car cela donne beaucoup de goût. Bien sûr, on peut aussi manger les fleurs, c’est toujours très joli. Je fais aussi un délicieux pâté végétal avec de le lamier. Je le prépare avec du tofu fumé.

Les orties

A côté du lamier on a les orties, parfois elles ressemblent beaucoup. Si le lamier n’est pas encore en fleur, il est possible des la confondre parce que les feuilles sont très similaires. L’ortie a aussi des feuilles opposées et décussés, un peu plus pointues et très dentelées. Et bien sûr, ce qui est génial, c’est que tout le monde peut les reconnaître parce qu’elles piquent. Je l’ai prise d’en bas, elle ne me pique pas.

Pour l’ortie, ce qui est génial, c’est que tout le monde peut la reconnaître sans problème, elle est partout, on peut la ramasser toute l’année, c’est-à-dire à chaque fois qu’elle a été coupée, elle repousse.

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Je cueille toujours la pointe, les jeunes pousses, c’est ce qui est le plus tendre. En effet, on a même utilisé les fibres des orties pour des tissus, ce qui signifie qu’il y a vraiment beaucoup de fibres dans les tiges ce qui n’est pas très agréable à manger. Les pointes, je les cueille toujours avant la floraison. Quand les orties fleurissent, ce sont des fleurs brunes ou vertes qui tombent ainsi, avec de nombreuses petites fleurs dans une inflorescence. Quand la plante fleurit, le goût change un peu et ça devient un peu plus poissoneux, et c’est moins agréable.

L’ortie en cuisine

Donc avec ces pointes d’ortie, je fais beaucoup de plats différents, bien sûr la soupe, la soupe classique avec des pommes de terre, mais ça peut aussi être de la soupe avec des courgettes, du panais ou tout ce que vous voulez.

Bien sûr, ce qui est super, c’est aussi la quiche, la tourte à l’ortie. Je farcie aussi de petites chaussons et des crêpes avec de l’ortie et du fromage de chèvre, par exemple. Dans des poêlées de légumes… Vous pouvez aussi tremper les orties dans de l’eau bouillante pendant une minute, ou les faire cuire à la vapeur douce pendant une minute, puis les servir en salade avec un peu d’huile d’olive et de citron, ce qui est également délicieux.

Et vous pouvez aussi manger les orties crues en les mélangeant dans un pesto, par exemple : des graines de tournesol, de l’huile d’olive, une gousse d’ail et simplement tout mixer ensemble, puis vous obtenez un délicieux pesto.De préférence avec un peu de citron, car l’ortie est très riche en fer, c’est pourquoi cela s’oxyde rapidement et change de couleur.

Vous pouvez aussi faire des pains à l’ortie, des cookies à l’ortie etc., il y a tellement de choses que vous pouvez faire avec, et le goût est vraiment génial. Donc, si vous ne l’avez pas encore essayé, faites-le vraiment. Elle apporte tant de nutriments et de substances actives et en même temps elle est si délicieuse, vous ne pouvez pas, vous ne devez pas vous en passer…

Le gaillet gratteron

Voici une autre plante que vous connaissez sûrement, le gaillet gratteron qui s’accroche partout avec ses petits poils. Le gaillet gratteron a également une tige carrée et ses feuilles sont disposés en verticilles autour de la tige. Il fait de toutes petites fleurs blanches avec quatre pétales.

Ce que je mange, ce sont vraiment les toutes jeunes pousses en haut de la plante. Ce qui est bien avec le gaillet gratteron, c’est qu’elle a un goût plutôt neutre. En effet, de nombreuses plantes sauvages comestibles sont un peu amères et ce n’est pas du tout le cas ici.

C’est pourquoi je l’utilise dans les poêles de légumes, dans les salades, de préférence hachées dans les salades ou avec une bonne sauce afin que ces petits poils ne soient plus perceptibles. Si vous le cuisinez, ils ne le seront pas non plus.

J’aime mettre le gaillet gratteron dans les smoothies. En ce moment, chaque matin, je me fais un smoothie de plantes sauvages avec des fruits et différentes plantes sauvages fraîchement cueillies. Juste deux poignées pour deux personnes, ça suffit. Ca apporte une bonne dose de substances vitales. Ce qui est sympa avec le goût doux du gaillet gratteron c’est que l’on sent encore les fruits.

La grande berce

Ici, juste devant moi, j’ai la grande berce. Ceci est une petite feuille. Elles peuvent devenir très grandes. C’est la famille des Apiacées.

Peut-être avez-vous un peu peur de la famille des Apiacées parce que vous savez que plusieurs plantes de cette famille sont très toxiques voire mortelles. Cependant, il est très facile de distinguer la grande berce des plantes toxiques, car elle a de grands lobes de feuilles. Voyez ici encore une plus grande feuille. Donc les lobes des feuilles sont vraiment assez gros, chez les plantes toxiques, iles feuilles sont beaucoup plus découpées. Et ce qui est surtout caractéristique, ce sont les poils drus, on dirait des poils de cochon. Dans les pétioles, il y a comme une gouttière.

J’utilise beaucoup la grande berce car c’est très pratique. Les feuilles sont si grandes que vous pouvez récolter en trois minutes de quoi nourrir toute une famille, c’est vraiment super. Ce que j’aime le plus au printemps, ce sont les tiges et les pétioles. On les épluche comme de la rhubarbe, et c’est si fruité et juteux, c’est super, un peu comme du céleri branche.Sinon, j’utilise les feuilles crues dans les salades, de préférence les petites feuilles jeunes, et je les utilise beaucoup dans les tourtes aux légumes, les mélanges de légumes, pour en faire du pesto.

On peut presque tout manger dans la grande berce : on peut manger les racines, les tiges, les feuilles, les bourgeons sont délicieux dans les plats aux œufs, par exemple. Les fleurs on ne le mange pas, elles ont une odeur désagréable, mais les graines, on peut les manger à nouveau. Elles sont piquantes et peuvent être utilisées comme épice, et c’est merveilleux dans une infusion. Donc je vous recommande sincèrement la grande berce.

Le lierre terrestre

Je n’ai pas encore fait un pas ! Il y a autre chose encore… Ici, hum, ça sent bon, le lierre terrestre. C’est encore une Lamicacée : tige carrée, feuilles opposées et décussées, les dents sont rondes, et surtout, il y a une odeur merveilleuse. Voici aussi les dernières petites fleurs violettes.

Avec le lierre terrestre, on peut aromatiser beaucoup de plats, c’est vraiment une bonne plante aromatique. Dans cette famille, il y a aussi le romarin, la sauge, la menthe, etc., ce sont toutes des herbes qui contiennent beaucoup d’huiles essentielles et c’est également le cas ici. C’est pourquoi vous ne pouvez pas en faire des épinards, ça aurait vraiment trop de goût. Mais hachés en petites quantités dans une salade par exemple, des sauces, avec du fromage frais, c’est merveilleux. Un fromage de chèvre frais avec du lierre terrestre est parfait.

Vous pouvez aussi aromatiser des plats de viande et de poisson ainsi que des desserts. Il suffit de le porter à ébullition très brièvement dans du lait ou du lait végétal, de laisser infuser quelques minutes, puis d’utiliser ce lait pour faire une crème dessert, c’est vraiment super. On peut même faire de la glace et mettre du lierre terrestre dans une salade de fruits.

Commencer par les plantes que l’on connaît

Il y aurait tant de choses à dire, ici il y a encore des pissenlits , là il y a de la bardane, là-bas des pâquerettes, il y a du sureau derrière moi, il y a tellement de plantes… Je pourrais en parler pendant des heures.

Mais j’ai vraiment envie que vous repartiez avec le conseil suivant : commencez par les plantes que vous connaissez.

Nous connaissons tous quelques plantes, mais nous ne les avons peut-être pas encore mangées ou cueillies ou juste séchées pour faire une infusion. Commencez par ce que vous connaissez et, petit à petit, d’autres plantes s’ajouteront… parce que vous vous y intéressez, parce que vous en avez entendu parler, parce que vous avez observé les plantes et que vous commencez à vous familiariser avec le monde végétal. Il y a tant à découvrir et tant de plantes dans la nature qui peuvent nous faire du bien.

Comme vous voyez, je peux en parler pendant des heures, ce je le fais sur mon blog. Il est langue française comme ma chaîne Youtube donc si vous parlez français, vous y serez bien sûr les bienvenus, je vous souhaite de belles cueillettes et de joyeuses préparations. A bientôt.

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